Heute gehe ich k.o. -wirklich! (via Dreist.TV) – [explicit content]

Seid ihr schon einmal k.o. gewesen?

Also ich fühle mich regelmäßig so: nach einem ausgiebigen Workout, einer durchtanzten Nacht oder einem langen Arbeitstag. Der richtige Partner kann uns mit den richtigen Worten oder Gesten auch wehrlos fühlen lassen. Doch ernsthaft, bist du schon einmal k.o. gegangen? Ich bin kein gewalttätiger Mensch, im Gegenteil, ich möchte Kämpfe vermeiden wo es nur geht.

 

Dreist hinein-gebattlet

Im Rahmen von Dreist.tv, entwickelten wir das Format „Diana vs. Simon“ in dem Simon und ich -ähnlich dem Format „Elton vs. Simon“- verschiedene Wettkämpfe absolvierten. Eigentlich sollte uns der Inhalt der Battle nicht bekannt sein und der Wettkampf so gewählt sein, dass nicht vorhersehbar war, wer gewinnen würde. Für unsere letzte Battle wünschte ich mir diese Unvorhersehbarkeit insbesondere, da es unentschieden stand. Als ich mich nach einer Kreisverkehr-reichen Autofahrt mit verbundenen Augen in einer Boxhalle wiederfinde, ahne ich jedoch bereits, dass diese Battle eindeutig enden könnte…

 

Kämpf oder stirb

Voller Adrenalin und gepusht durch das rote Aufnahmelicht der Kamera, zögere ich jedoch nicht lang und bin bereit für einen Kampf -gegen Simon und gegen mich selbst bzw. meine Angst.

(Boxen (Dreist.TV) von Diana Huth auf Vimeo)

Angst ist ein schlechter Begleiter im Kampf

Trotz Kampftraining bei den Shaolin und konditioneller Überlegenheit hatte ich einfach keine Chance. Beim Betrachten des Videos bekomme ich jedes Mal Schweißhände. Gleichzeitig schäme ich mich über meine schlechte Leistung: alles was ich mache ist versuchsweise ducken und wegdrehen oder -laufen. Ich lasse immer wieder meine Deckung fallen und lande keinen nennenswerten Treffer. Mögliche Gründe dafür sind, dass ich trotz meines Kampfsport-Trainings den Zweikampf scheue. Ich möchte einfach nicht kämpfen und schon gar nicht gegen eine Person, die ich kenne, geschweige denn mag.
Als zweiten und wahrscheinlich viel schwerwiegenderen Grund für meine schlechte Leistung sehe ich meine Angst. Neben der Aufregung durch die Autofahrt mit „Kidnapping“-Feeling, ist es Simons Größe und Kraft die mich einschüchtert. Nach den ersten Treffern fühle ich mich einfach dermaßen unterlegen, dass ich vor jedem Schlag Angst bekomme. Trotzdem möchte ich mir nicht die Blöße geben…

 

Kenn deine Grenzen

Hier bei der Extrarunde ist es eins meiner großen Anliegen meine Leser und mich zu motivieren an Grenzen zu gehen und manchmal auch darüber hinaus. Dass es jedoch Grenzen gibt, die wir nicht überschreiten sollten, hat mir dieser Boxkampf gezeigt. Bereits nach der ersten Runde wusste ich, dass der Kampf keine gute Idee war. In der zweiten Runde gab es einen Körpertreffer, durch den mir kurz die Luft wegblieb. Spätestens dann hätten wir eigentlich den Kampf beenden sollen. Doch ich war in meinem eigenen Film, Simon hatte das Gefühl, dass er gar nicht doll zuschlägt (aber wenn Masse erstmal in Bewegung ist…) und das Team war fest davon überzeugt, dass der Kampf völlig offen sei.
Als ich dann jedoch nach Simons Gesichtstreffer zu Boden ging, hätte allen klar sein müssen, dass wir zu weit gegangen waren, doch wir haben keinen Knock-out gewertet sondern noch die Zeit durchgeboxt.

 

Eine Entscheidung mit Folgen

Trotz Kopfschutz, hat der Treffer mein Gehirn ordentlich durchgeschüttelt und ich musste ins Krankenhaus um Schäden auszuschließen. Es blieb glücklicher Weise bei einer Gehirnerschütterung und die nervigen Kopfschmerzen sind nach 10 Tagen auch abgeklungen.

 

Fazit

Kenne deine Grenzen und gehe nur darüber hinaus wenn du die Folgen abschätzen kannst oder zumindest selbst in der Hand hast.
Arnica Globulli helfen bei Gehirnerschütterung (auch wenn sie erst später genommen werden).
Kein Zweikampf ohne Mundschutz.

Safety first!

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